Friday, February 16, 2007

Wahlkämpfen im Internet

In den gegenwärtig laufenden Wahlkämpfen (Vereinigte Staaten, Frankreich) werden die Diskussions- und Präsentationsmöglichkeiten des Internet von einigen Politikern verstärkt genutzt - von manchen hingegen kaum.

Hillary Clinton richtete sich beim Einstieg in den Wahlkampf zuallererst über ihre Webseite an ihre Unterstützer und die Öffentlichkeit. Man kann dort ihre politischen Standpunkte zu den Wahlkampfthemen nachlesen und Videos anschauen. Auch ein Weblog wird demnächst aktiviert werden – Gastblogger sollen für Beiträge gewonnen werden
Frau Clinton ist aber auch in anderen Online-Bereichen umtriebig. Beispielsweise hat sie auf der Yahoo-SeiteAnswers die Frage gestellt: „Wenn Sie von der Erfahrungen Ihrer eigenen Familie ausgehen – was sollen wir Ihrer Meinung nach machen, um die Gesundheitsvorsorge in Amerika zu verbessern?“ – und erhielt Tausende von Antworten.

Auf den Webseiten von Barack Obama gibt es Podcasts und Videos sowie ein Gruppenblog.

Eine äußerst umfassende und weitreichende Internetpräsenz betreibt die französische Sozialistin Ségolène Royal. Auf désirs d'avenir (Wünsche der Zukunft) präsentiert sie ihre 100 Ideen für die Präsidentschaft und hat angeblich hunderttausende Antworten darauf bekommen. Besucher ihrer Webseite sind eingeladen, sich an der Debatte um aktuelle politische Themen zu beteiligen. Dasselbe gilt für die Blogosphere”, “Segosphere” und das Forum. Auf einem Weblog werden Ratschläge erteilt, wie man Unterstützungsblogs einrichten kann.

Im Internet gibt es auch eine Diskussion unter dem Titel 2008:Who’s ahead Online, begonnen von Micah L. Sifry (auf Englisch). In seinem Beitrag vergleicht er die Online-Wahlkämpfe von Republikanern und Demokraten in der Vereinigten Staaten und kommt zum Schluss: Die republikanischen Präsidentschaftskandidaten sind im Netz fast nicht vorhanden.

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